Kapitel: | Vielfalt auf dem Acker: Pestizide reduzieren, Strukturelemente fördern |
---|---|
Antragsteller*in: | Clemens Rostock (Lavo) |
Status: | Angenommen |
Eingereicht: | 08.10.2018, 14:48 |
Ä96 zu A-5: Vielfalt auf dem Acker: Pestizide reduzieren, Strukturelemente fördern
Text
In Zeile 2188:
Das dramatische Insektensterben und der Verlust der biologischen Vielfalt kommt uns teuer zu stehen, denn unser Überleben hängt von intakten Ökosystemen ab. 90 Prozent der Wildpflanzen und Zweidrittel unserer Nahrungspflanzen sind auf Bestäuber angewiesen. Diese Bestäubungsleistung entspricht einem jährlichen Marktwert bis zu über 500 Milliarden Euro. Die intensive Landwirtschaft mit Monokulturen, Pestiziden und Überdüngung gehört zu den Hauptursachen für das Artensterben. Hier steuern wir gemeinsam mit Landwirtschaft und Naturschutz entschieden gegen. Mit einem ambitionierten Reduktionsprogramm reduzieren wir den Einsatz von Ackergiften deutlich. Dazu bauen wir Beratung und Förderung für Alternativen beim Pflanzenschutz aus. In Naturschutz- und Wasserschutzgebieten schließen wir den Einsatz von Pestiziden aus. Die Förderung des Ökolandbaus, vielfältiger Fruchtfolgen und der Anlage von blütenreichen Ackerrainen und Heckenstrukturen stärken wir. Im Rahmen der Reform der Europäischen Agrarpolitik werden wir uns dafür einsetzen, dass für Maßnahmen zugunsten des Umwelt-und Biodiversitätsschutzes ausreichend Finanzmittel zur Verfügung stehen. Agrogentechnik forciert den Pestizideinsatz und vernichtet Saatgutvielfalt. Darum wollen wir bundesweite Anbauverbote im Gentechnik-Gesetz ermöglichen und setzen uns dafür ein, dass alle Züchtungsmethoden, bei denen das Erbgut gezielt manipuliert und synthetische Nukleinsäuren eingeführt werden, unter dem europäischen Gentechnikrecht geregelt werden.Die intensive Landwirtschaft mit Monokulturen, Pestiziden und Überdüngung gehört zu den Hauptursachen für das Artensterben. Wir Bündnisgrüne streben mittelfristig eine ökologische Landwirtschaft ohne Pestizide und Kunstdünger für ganz Brandenburg an. Mit einem ambitionierten Reduktionsprogramm reduzieren wir den Einsatz von Ackergiften deutlich. Dazu bauen wir Beratung und Förderung für Alternativen beim Pflanzenschutz aus. In Naturschutz- und Wasserschutzgebieten schließen wir den Einsatz von Pestiziden aus. Die Förderung des Ökolandbaus, vielfältiger Fruchtfolgen und der Anlage von blütenreichen Ackerrainen und Heckenstrukturen stärken wir. Angesichts von mehr als 300 Mio € an Fördermitteln, die pro Jahr in Brandenburgs Landwirtschaft fließen, ist die Umstellung auf ökologische Landwirtschaft keine Frage zusätzlicher Mittel, sondern eine der Umverteilung innerhalb des bisherigen Systems. Zudem muss die gute fachliche Praxis des Landes Brandenburg nach verbindlichen ökologischen Kriterien überarbeitet werden: Diese soll Maßnahmen zum Schutz landwirtschaftlicher Böden und zum Erhalt und dem Aufbau von Bodenhumus vorgeben.
Agrogentechnik forciert den Pestizideinsatz und vernichtet Saatgutvielfalt. Wir wollen eine zu 100 Prozent gentechnikfreie Landwirtschaft. Auf Bundes- und EU-Ebene muss sich Brandenburg gegen Gesetze zur Zulassung und Vermarktung von gentechnisch verändertem Saatgut oder zum Patentschutz gentechnisch veränderter Pflanzen und Tiere einsetzen.
In Zeile 2188:
Das dramatische Insektensterben und der Verlust der biologischen Vielfalt kommt uns teuer zu stehen, denn unser Überleben hängt von intakten Ökosystemen ab. 90 Prozent der Wildpflanzen und Zweidrittel unserer Nahrungspflanzen sind auf Bestäuber angewiesen. Diese Bestäubungsleistung entspricht einem jährlichen Marktwert bis zu über 500 Milliarden Euro. Die intensive Landwirtschaft mit Monokulturen, Pestiziden und Überdüngung gehört zu den Hauptursachen für das Artensterben. Hier steuern wir gemeinsam mit Landwirtschaft und Naturschutz entschieden gegen. Mit einem ambitionierten Reduktionsprogramm reduzieren wir den Einsatz von Ackergiften deutlich. Dazu bauen wir Beratung und Förderung für Alternativen beim Pflanzenschutz aus. In Naturschutz- und Wasserschutzgebieten schließen wir den Einsatz von Pestiziden aus. Die Förderung des Ökolandbaus, vielfältiger Fruchtfolgen und der Anlage von blütenreichen Ackerrainen und Heckenstrukturen stärken wir. Im Rahmen der Reform der Europäischen Agrarpolitik werden wir uns dafür einsetzen, dass für Maßnahmen zugunsten des Umwelt-und Biodiversitätsschutzes ausreichend Finanzmittel zur Verfügung stehen. Agrogentechnik forciert den Pestizideinsatz und vernichtet Saatgutvielfalt. Darum wollen wir bundesweite Anbauverbote im Gentechnik-Gesetz ermöglichen und setzen uns dafür ein, dass alle Züchtungsmethoden, bei denen das Erbgut gezielt manipuliert und synthetische Nukleinsäuren eingeführt werden, unter dem europäischen Gentechnikrecht geregelt werden.Die intensive Landwirtschaft mit Monokulturen, Pestiziden und Überdüngung gehört zu den Hauptursachen für das Artensterben. Wir Bündnisgrüne streben mittelfristig eine ökologische Landwirtschaft ohne Pestizide und Kunstdünger für ganz Brandenburg an. Mit einem ambitionierten Reduktionsprogramm reduzieren wir den Einsatz von Ackergiften deutlich. Dazu bauen wir Beratung und Förderung für Alternativen beim Pflanzenschutz aus. In Naturschutz- und Wasserschutzgebieten schließen wir den Einsatz von Pestiziden aus. Die Förderung des Ökolandbaus, vielfältiger Fruchtfolgen und der Anlage von blütenreichen Ackerrainen und Heckenstrukturen stärken wir. Angesichts von mehr als 300 Mio € an Fördermitteln, die pro Jahr in Brandenburgs Landwirtschaft fließen, ist die Umstellung auf ökologische Landwirtschaft keine Frage zusätzlicher Mittel, sondern eine der Umverteilung innerhalb des bisherigen Systems. Zudem muss die gute fachliche Praxis des Landes Brandenburg nach verbindlichen ökologischen Kriterien überarbeitet werden: Diese soll Maßnahmen zum Schutz landwirtschaftlicher Böden und zum Erhalt und dem Aufbau von Bodenhumus vorgeben.
Agrogentechnik forciert den Pestizideinsatz und vernichtet Saatgutvielfalt. Wir wollen eine zu 100 Prozent gentechnikfreie Landwirtschaft. Auf Bundes- und EU-Ebene muss sich Brandenburg gegen Gesetze zur Zulassung und Vermarktung von gentechnisch verändertem Saatgut oder zum Patentschutz gentechnisch veränderter Pflanzen und Tiere einsetzen.
Kommentare