Wasserkraftanlagen stellen dort wo sie existieren ein wesentliches Hemmnis zur Erreichung des guten Zustandes in den Fließgewässern dar. In der Regel gibt es im wasserarmen Land Brandenburg eine prinzipiele Konkurrenzsituation um das Wasser an den Wasserkraftanlagen. Die Fischaufstiegsanlagen brauchen in Abhängigkeit von der Größe des Gewässers eine Mindestwassermenge, damit die Fische die Anlage finden und passieren können. Die Wassermüller kämpfen um jeden Liter für ihre Wasserkraftanlage, um deren Gewinnspanne zu erhöhen. Völlig ungeklärt ist bisher der verlustlose Abstieg der Fische an solchen Anlagen. Fische, die in die Wassekraftanlage geraten, werden in der Regel geschreddert. Es gibt bisher keine im Feldversuch mit Erfolg erprobte Fischwanderhilfe, die den Fischauf- und Abstieg ohne Verluste gewährleistet. Je mehr Wasserkraftanlagen in einem Fließgewässer angeordnet, desto größer ist der "Ausdünnungseffekt" für die Fischfauna.
Kapitel: | Energie sparen, dezentral erzeugen und bezahlbar anbieten |
---|---|
Antragsteller*in: | Isabell Hiekel (KV LDS) |
Status: | Modifiziert übernommen |
Eingereicht: | 07.10.2018, 15:21 |
Kommentare