Kapitel: | Energie sparen, dezentral erzeugen und bezahlbar anbieten |
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Antragsteller*in: | Martin Kündiger |
Status: | Modifiziert übernommen |
Eingereicht: | 14.10.2018, 16:21 |
Ä182 zu 1.5: Energie sparen, dezentral erzeugen und bezahlbar anbieten
Text
In Zeile 825 einfügen:
Die Umstellung auf erneuerbare Energien bringt viele Vorteile: Weniger Umweltbelastung, eine höhere regionale Wertschöpfung und Arbeitsplätze sowie eine Verringerung der Abhängigkeit von Energielieferungen aus dem Ausland. Unser Ziel ist der vollständige Umstieg auf erneuerbare Energien (bis ?). Das wollen wir mit dem besten Verhältnis von Kosten und Ertrag umsetzen und plädieren dafür, dass Energie sparsam verwendet und nah am Verbraucher produziert wird. Insbesondere Wind- und Solarenergie wollen wir in Brandenburg umweltverträglich, dezentral und beteiligend ausbauen. Dafür müssen die Netze entsprechend angepasst und die Netzkosten gerechter verteilt werden. Die Umlagekosten für erneuerbare Energien im Strompreis werden sinken. Wir wollen zudem sicherstellen, dass die regionale Wertschöpfung aus erneuerbarer Energieerzeugung steigt, damit die Brandenburger*innen stärker von der Energiewende profitieren.
Von Zeile 828 bis 829:
Wir möchten, dass die Bürger und Bürgerinnen auf dem Land nicht weiter mit den Netzkosten für die Energieversorgung in den Städten belastet werden. Die Wertschöpfung aus Wind- und Solaranlagen muss dort verbleiben, wo die Energie erzeugt wird. MitWir willen mit einer frühzeitigeren Beteiligung der Bürger*innen am Planungsprozess und mehr finanzieller Teilhabe von Stadtwerken, Kommunen und Bürger*innen sollen die ländlichen Regionen Brandenburgs deutlich stärker von den Investitionen und Profiten aus dem Betrieb der Wind- und Solaranlagen profitieren lassen. Aber für uns ist auch klar: Akzeptanz für Windenergie kann nicht erkauft werden, sondern benötigt einen Mindestabstand von 1000 m zu bewohnten Gebieten und eine bessere Beteiligung der Anwohner.
Der Wunsch, Energie aus erneuerbaren Quellen preiswert erzeugen zu wollen, muss klare Grenzen haben. Deshalb haben Wind-, Solar- oder Biogasanlagen in Naturschutzgebieten nichts zu suchen. Bei der energetischen Biomassenutzung wollen wir den Ausbau stoppen und den Anbau von Energiepflanzen generell nachhaltiger gestalten. Wir wollen durch eine mindestens dreijährige Fruchtfolge der zunehmenden „Vermaisung“ der Landschaft begegnen. Nahrungsmittelproduktion und Reststoffverwertung müssen Vorrang vor der Erzeugung und Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen als Energieträger haben. Beim Anbau schnell wachsender Hölzer in Agroforstsystemen und Kurzumtriebsplantagen muss das Land Regelungen zur „guten fachlichen Praxis“ festlegen. Wir wollen den wichtigen Schutz seltener Tier- und Pflanzenarten verbessern, denn er bleibt trotz Energiewende dringend notwendig. Ein artenreicher Wald wird auch in Zukunft kein geeigneter Standort für Windenergieanlagen sein.
Für Landesverwaltung und -behörden wollen wir einen Umstieg au 100% Strom aus Erneuerbaren Energien aus Brandenburg und streben auch für die Wärme eine Versorgung aus Erneuerbaren und Modernisierungen an.
In Zeile 832 einfügen:
Zunächst fordern wir Investitionen in die Flexibilisierung des Verbrauchs: So können Verbraucher Strom vermehrt zu den Zeiten nutzen, in denen er besonders günstig ist. Mit einem schrittweisen Umstieg auf Elektromobilität, können neben Zügen und Straßenbahnen auch Buss und Autos von erneuerbarer Energie angetrieben werden. Den Aufbau einer entsprechenden Ladeinfrastruktur werden wir unterstützen. Brandenburg muss sich hier noch stärker für die effiziente Erzeugung und Speicherung von Wärme und E-Gas aus Strom einsetzen, damit kein Strom mehr verloren geht und die drei Sektoren des Energieverbrauchs geschickt verknüpft werden können. Dadurch kann sich in Brandenburg der Bedarf an Netzausbau und Batteriespeichern deutlich verringern. Die dennoch notwendigen Investitionen schaffen Arbeitsplätze und verbessern die Zukunftsfähigkeit der Brandenburger Infrastruktur. Für eine Wärmewende wollen wir das Brandenburger Erneuerbare Wärmegesetz novellieren und auch kommunale Nahwärmenetze unterstützen.
PM zu Wärmegesetz (vielleicht mit Forderung: ÜBerarbeitung Brandenburger Klimaschutzgesetz)
https://www.gruene-fraktion-brandenburg.de/presse/pressemitteilungen/waermewende-in-brandenburg-stillstand-bei-der-landesregierung/
In Zeile 835 einfügen:
Ebenso wollen wir den Weg für Brandenburger Bürger*innen und Unternehmen ebnen, die in erneuerbare Energien und Kraft-Wärme-Kopplung investieren und ihren selbst erzeugten Strom ohne viel Bürokratie selber nutzen wollen. Jede(r) Verbraucher(in) – auch alle Mieter*innen – sollen ihren selbst erzeugten Strom ohne bürokratische Auflagen und Abgaben nutzen können. Schließlich entrichten wir ja auch keine Steuern auf die Äpfel aus dem eigenen Garten. Projekte zur Energie in Bürgerhand wollen wir unterstützen.
In Zeile 837 einfügen:
Nach fast 20 Jahren Erneuerbare-Energien-Gesetz sind die Kosten für die erneuerbare Stromversorgung unter die Kosten einer fossilen Energieversorgung gesunken. In Brandenburg stehen ca. 6.800 MW Windenergie, ca. 3.379 MW Photovoltaik und ca. 420 MW Biomasse zur Versorgung bereit. Es ist bereits gelungen, deutschlandweit über 40 % und in Brandenburg über 80 % des Stromverbrauchs aus erneuerbaren Quellen bereitzustellen. Jedoch exportiert Brandenburg über die Hälfte des hier erzeugten Stroms. Statt überflüssigen Strom zu exportieren wollen wir den schrittweisen Ausstieg aus der Braunkohlenutzung entschlossen fortsetzen, um die hohen Treibhausgasemissionen aus der Braunkohleverstromung deutlich zu reduzieren.
Was noch fehlt
Lehnen Öl- und Gasbohrungen wie in einigen Regionen Brandenburgs angedacht oder zur Zeit in Erkundung ab - speziell Fracking werden wir als Risikotechnologie ausschließen und streiten hier auch auf Bundesebene für ein klares Verbot.
Im Text steht im gegensatz zur Überschrift noch nicht viel zu einsparen? efizienz
In Zeile 825 einfügen:
Die Umstellung auf erneuerbare Energien bringt viele Vorteile: Weniger Umweltbelastung, eine höhere regionale Wertschöpfung und Arbeitsplätze sowie eine Verringerung der Abhängigkeit von Energielieferungen aus dem Ausland. Unser Ziel ist der vollständige Umstieg auf erneuerbare Energien (bis ?). Das wollen wir mit dem besten Verhältnis von Kosten und Ertrag umsetzen und plädieren dafür, dass Energie sparsam verwendet und nah am Verbraucher produziert wird. Insbesondere Wind- und Solarenergie wollen wir in Brandenburg umweltverträglich, dezentral und beteiligend ausbauen. Dafür müssen die Netze entsprechend angepasst und die Netzkosten gerechter verteilt werden. Die Umlagekosten für erneuerbare Energien im Strompreis werden sinken. Wir wollen zudem sicherstellen, dass die regionale Wertschöpfung aus erneuerbarer Energieerzeugung steigt, damit die Brandenburger*innen stärker von der Energiewende profitieren.
Von Zeile 828 bis 829:
Wir möchten, dass die Bürger und Bürgerinnen auf dem Land nicht weiter mit den Netzkosten für die Energieversorgung in den Städten belastet werden. Die Wertschöpfung aus Wind- und Solaranlagen muss dort verbleiben, wo die Energie erzeugt wird. MitWir willen mit einer frühzeitigeren Beteiligung der Bürger*innen am Planungsprozess und mehr finanzieller Teilhabe von Stadtwerken, Kommunen und Bürger*innen sollen die ländlichen Regionen Brandenburgs deutlich stärker von den Investitionen und Profiten aus dem Betrieb der Wind- und Solaranlagen profitieren lassen. Aber für uns ist auch klar: Akzeptanz für Windenergie kann nicht erkauft werden, sondern benötigt einen Mindestabstand von 1000 m zu bewohnten Gebieten und eine bessere Beteiligung der Anwohner.
Der Wunsch, Energie aus erneuerbaren Quellen preiswert erzeugen zu wollen, muss klare Grenzen haben. Deshalb haben Wind-, Solar- oder Biogasanlagen in Naturschutzgebieten nichts zu suchen. Bei der energetischen Biomassenutzung wollen wir den Ausbau stoppen und den Anbau von Energiepflanzen generell nachhaltiger gestalten. Wir wollen durch eine mindestens dreijährige Fruchtfolge der zunehmenden „Vermaisung“ der Landschaft begegnen. Nahrungsmittelproduktion und Reststoffverwertung müssen Vorrang vor der Erzeugung und Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen als Energieträger haben. Beim Anbau schnell wachsender Hölzer in Agroforstsystemen und Kurzumtriebsplantagen muss das Land Regelungen zur „guten fachlichen Praxis“ festlegen. Wir wollen den wichtigen Schutz seltener Tier- und Pflanzenarten verbessern, denn er bleibt trotz Energiewende dringend notwendig. Ein artenreicher Wald wird auch in Zukunft kein geeigneter Standort für Windenergieanlagen sein.
Für Landesverwaltung und -behörden wollen wir einen Umstieg au 100% Strom aus Erneuerbaren Energien aus Brandenburg und streben auch für die Wärme eine Versorgung aus Erneuerbaren und Modernisierungen an.
In Zeile 832 einfügen:
Zunächst fordern wir Investitionen in die Flexibilisierung des Verbrauchs: So können Verbraucher Strom vermehrt zu den Zeiten nutzen, in denen er besonders günstig ist. Mit einem schrittweisen Umstieg auf Elektromobilität, können neben Zügen und Straßenbahnen auch Buss und Autos von erneuerbarer Energie angetrieben werden. Den Aufbau einer entsprechenden Ladeinfrastruktur werden wir unterstützen. Brandenburg muss sich hier noch stärker für die effiziente Erzeugung und Speicherung von Wärme und E-Gas aus Strom einsetzen, damit kein Strom mehr verloren geht und die drei Sektoren des Energieverbrauchs geschickt verknüpft werden können. Dadurch kann sich in Brandenburg der Bedarf an Netzausbau und Batteriespeichern deutlich verringern. Die dennoch notwendigen Investitionen schaffen Arbeitsplätze und verbessern die Zukunftsfähigkeit der Brandenburger Infrastruktur. Für eine Wärmewende wollen wir das Brandenburger Erneuerbare Wärmegesetz novellieren und auch kommunale Nahwärmenetze unterstützen.
PM zu Wärmegesetz (vielleicht mit Forderung: ÜBerarbeitung Brandenburger Klimaschutzgesetz)
https://www.gruene-fraktion-brandenburg.de/presse/pressemitteilungen/waermewende-in-brandenburg-stillstand-bei-der-landesregierung/
In Zeile 835 einfügen:
Ebenso wollen wir den Weg für Brandenburger Bürger*innen und Unternehmen ebnen, die in erneuerbare Energien und Kraft-Wärme-Kopplung investieren und ihren selbst erzeugten Strom ohne viel Bürokratie selber nutzen wollen. Jede(r) Verbraucher(in) – auch alle Mieter*innen – sollen ihren selbst erzeugten Strom ohne bürokratische Auflagen und Abgaben nutzen können. Schließlich entrichten wir ja auch keine Steuern auf die Äpfel aus dem eigenen Garten. Projekte zur Energie in Bürgerhand wollen wir unterstützen.
In Zeile 837 einfügen:
Nach fast 20 Jahren Erneuerbare-Energien-Gesetz sind die Kosten für die erneuerbare Stromversorgung unter die Kosten einer fossilen Energieversorgung gesunken. In Brandenburg stehen ca. 6.800 MW Windenergie, ca. 3.379 MW Photovoltaik und ca. 420 MW Biomasse zur Versorgung bereit. Es ist bereits gelungen, deutschlandweit über 40 % und in Brandenburg über 80 % des Stromverbrauchs aus erneuerbaren Quellen bereitzustellen. Jedoch exportiert Brandenburg über die Hälfte des hier erzeugten Stroms. Statt überflüssigen Strom zu exportieren wollen wir den schrittweisen Ausstieg aus der Braunkohlenutzung entschlossen fortsetzen, um die hohen Treibhausgasemissionen aus der Braunkohleverstromung deutlich zu reduzieren.
Was noch fehlt
Lehnen Öl- und Gasbohrungen wie in einigen Regionen Brandenburgs angedacht oder zur Zeit in Erkundung ab - speziell Fracking werden wir als Risikotechnologie ausschließen und streiten hier auch auf Bundesebene für ein klares Verbot.
Im Text steht im gegensatz zur Überschrift noch nicht viel zu einsparen? efizienz
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