Es gibt keine Differenz zwischen Natur und Kultur und daher auch nicht zwischen Ökologie, Sozialem, Wirtschaft und Kultur.
Es ist klar, dass der Mensch Teil der Natur des Planeten Erde ist und zwar ein recht kleiner. Wäre er das nicht, wäre er ja genau das, als der er sich leider manchmal auf der Erde aufführt: Ein exoplanetarischer Trump, der den Planeten ausplündert und dann zum nächsten weiterzieht. Dies mag zwar ein Ansatz für dystopische Science Fiktion Szenarien sein, aber nicht für ein verantwortungsvolles Denken und Handeln auf unserem Planeten. Andererseits ist der Mensch zur bestimmenden und beherrschenden Spezies auf der Erde geworden. Auch das ist mittlerweile anerkannt: Das Zeitalter des Anthropozäns hat begonnen.
Und das hat eine grundlegende Veränderung des Standpunktes von uns Menschen zur Folge: Der Mensch wird nicht mehr von seiner Umwelt – oder besser Mitwelt, weil wir ja Teil dieser einen Welt sind – geprägt, sondern er prägt mittlerweile jeden Ort der Erde. Dadurch fällt ihm auch die Verantwortung für die Erde und sein Handeln in dieser zu, ob er will oder nicht. Eine positive Gestaltung unserer Welt wird aber nur möglich sein, wenn wir die Rahmenbedingungen, die uns gesetzt sind, beachten. Und hier sind wir bei der Kultur: und hierzu möchte ich den grossen Naturphilosophen Klaus Michael Meyer Abich zitieren:
„Vernünftige Natur zu sein und als solche etwas zur Naturgeschichte beizutragen, was andere Lebewesen nicht gleichermaßen tun, nämlich Kultur, ist tatsächlich die besondere Chance des Menschen ... in der Welt seinen Platz zu finden“ (Klaus Michael Meyer-Abich).
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